Nach der Prüfung in gemütlicher Runde

Die vier „Flämingjäger“ v.l.n.r.: Enok, Elfe, Erdmann und Elch

Nicht unerwähnt soll an dieser Stelle sein, dass eine engagierte Züchterin aus Brandenburg gleich ihren ganzen Wurf zur Prüfung geschickt hatte und von insgesamt 400 möglichen Punkten immerhin 397 erreicht wurden – da kann man wirklich stolz sein!

Teilnehmer der Spurlautprüfung am 22.04.12

Der 22. April war für eine Spurlautprüfung in der Gruppe Letzlinger-Heide auch ein recht später Termin. Wir hatten ihn ja auch nur nachgeschoben, weil der Bedarf das erforderte. Aber nun wollten zwölf Hundeführer noch das Leistungszeichen erlangen und uns war im Vorfeld nicht ganz wohl bei dem Gedanken, dass wir mindestens zwölf Hasen finden mussten, obwohl das Getreide teilweise fast kniehoch war und der Raps schon in die Blüte ging.

Umso mehr erfreute uns der Prüfungsverlauf. Fast jeder Hund zeigte gleich beim ersten Hasen eine exzellente Arbeit, sodass tatsächlich nur drei Hunde einen zweiten Hasen benötigten. Am Ende der Prüfung hatten alle Hunde bestanden, zehn von zwölf mit einem 1. Preis und darunter wieder sieben mit 100 Punkten. Das ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass zehn der Hunde noch blutjung sind. Und auch die zwei Hundeführer, deren Teckel an diesem Tag unter ihrer gewohnten Leistung blieben, müssen nicht enttäuscht sein. Es ist ganz normal, dass nicht jede Arbeit eine Spitzenleistung sein kann, zu viele Faktoren beeinflussen das Ergebnis, insbesondere bei jungen Hunden. Da spielen Vegetation, Windrichtung, Fluchtrichtung des Hasen, Feuchtigkeit, körperliche Verfassung des Hundes (nicht selten auch des Hundeführers) und viele andere Dinge eine Rolle. Oft wirkt sich auch nachteilig aus, dass der Hund ähnliche Situationen wie bei der Prüfung noch gar nicht kennt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein besonderes Lob hat auch unser Teckelfreund Frank Braumann verdient. Er gestaltete gemeinsam mit seiner Frau Birgit liebevoll unseren Sammelpunkt und Birgit sorgte außerdem für unser leibliches Wohl.

Egal ob man als Hundeführer, als Züchter oder als Richter das Ergebnis dieser Prüfung betrachtet, man darf durchaus sehr zufrieden sein. Züchterisch sind wir auf einem guten Weg, denn die angewölften Eigenschaften sind die Grundlage für die Entwicklung zu einem zuverlässigen Jagdhund. Jedem Richter schlägt das Herz höher, wenn er erlebt, dass so viele junge Hunde so hervorragende Arbeiten zeigen und jeder Hundeführer darf nach so einem Tag ganz zu Recht stolz sein, denn er hat einen Welpen mit guten Anlagen erworben und ihn ordentlich auf die erste Prüfung vorbereitet.

Nur eins dürfen wir nicht, nämlich die Hände in den Schoß legen und uns auf unseren Lorbeeren ausruhen. Leistung erfordert immer neuen Einsatz, in der Zucht und in der Ausbildung. Also packen wir es an und sehen uns vielleicht bei der Schweißprüfung im Herbst wieder.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Text und Bilder Angela Kummert